Die Wassersituation im Jahr 2020 ist sicher auch deshalb so negativ aufgefallen, weil die Saison wegen der Corona Einschränkungen ohnehin erst spät begonnen hatte.
Viele Liegeplätze, so auch in Bachat, sind davon betroffen.


Da das Navigations- (Fahr-) Verbot Ende Mai gefallen ist (die Grenzen waren da sogar noch dicht), konnten die Stege bis dahin nicht genutzt werden, obwohl VNF Gebühren angefallen sind.
Dr. Pierre Drouet, Präsident der ASL Les Bachats, hat deshalb schon Anfang Juli Kontakt zu der VNF aufgenommen, um die anteilige Rückerstattung der Steggebühren zu fordern.

Die Antwort:
Zwar hat die VNF Sondermaßnahmen im Anschluss an die Krise beschlossen, eine Erstattung oder Ermäßigung der Steggebühren war dabei aber grundsätzlich nicht vorgesehen.
Man könne jedoch Ermäßigungen für den Einzelfall beantragen...

Inzwischen war es Oktober geworden und die Nutzungszeit hat sich durch das frühe Abpumpen erneut stark verkürzt.
Bereits ab August war nicht mehr genügend Wasser vorhanden, um die Stege zu nutzen; lediglich 2 Monate (Juni und Juli) verblieben.

Seitens der Steggemeinschaft wurde deshalb kürzlich eine Rückerstattung von 10 / 12 der Gebühren gefordert:

Man könne nicht akzeptieren, für Wasser (-Nutzung) zu zahlen, das zu Gunsten Anderer abgepumpt wird.
Tausende von Benutzern der umliegenden Seen seien betroffen und würden so Ihrer Nutzungsgebühren beraubt.

Ein Zustand, der schon jahrelang so bestehe; man war nie in der Lage, die bezahlten Leistungen voll auszuschöpfen, ohne zuvor je um Entlastung gebeten zu haben.
Es stehe zudem zu befürchten, dass diese Situation durch VNF und Politik auch im nächsten Jahr erneut auftritt.

Angesichts der bisher für Stegbau und Gebühren investierten Summen bittet man um positiven Bescheid.
Der Nachricht wurden entsprechende Bilder der trockenen Stege beigefügt.

Vielleicht kann dieser Fall auch anderen Betroffenen als Anlass dienen, entsprechende Anträge an die VNF zu stellen.

Warten wie einmal ab, ob es ein Entgegenkommen der VNF geben wird.