Bereits im letzten Jahr plagten einige Besucher des Stocki Beschwerden von Hautreizungen bis zum Schüttelfrost, die vermeintlich vom Eichenprozessionsspinner hervorgerufen werden. Dieses Jahr scheint es sich sogar verschlimmert zu haben. Die Gemeinde hat nun eine Spezialfirma beauftragt, erste Schritte einzuleiten.
Für insgesamt 6 Eichen wurde die Behandlung durch eine Schädlings - Bekämpfungsfirma von der Gemeinde beauftragt.
Neben Akutmaßnahmen, die jetzt starten, gehört hierzu auch eine präventive Behandlung mit Pheromonen im Herbst sowie ein erneuter Einsatz im Mai 2022.
An manchen Bäumen findet man bereits Warnhinweise, sich nicht in der Nähe aufzuhalten.
Zusätzliche Tips der französischen Gesundheitsbehörden zum Umgang mit den Insekten werden in Kürze veröffentlicht.
Die deutschsprachige Website Arbeitsschutz-Express hält ebenfalls solche Hinweise bereit und man findet online eine ganze Reihe nützlicher Infos.
Da im Saarland derzeit ein anderer Schädling sein Unwesen treibt - die Grasmilbe ist hier derzeit aktiv - könnten Besucher die Hautreizungen natürlich auch von diesem "mitgebracht" haben.
Während beim Eichenprozessionsspinner die feinen umherfliegenden Härchen Entzündungen auf der Haut verursachen, sind es bei den Grasmilben deren Bisse.
Die Reizungen sind optisch wohl nur schwer auseinander zu halten, jedoch wirken grundsätzlich die selben Mittel:
Kratzen vermeiden, Kühlen, Sauberkeit, gefolgt von der Behandlung mit antiallergischen Stoffen (etwa juckreizmindernde Gels) bis hin zum Arztbesuch bei schweren Fällen.
Die geplanten Schritte der Gemeinde werden sicher Teilerfolge erzielen und es bleibt zu hoffen, dass bald Besserung eintritt. Wünschenswert wäre jedoch nach Meinung einiger Leser, eine flächendeckende Behandlung des Baumbestandes durchzuführen.
Foto: Von Kleuske - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19940595