Es war wohl eine zwiegespaltene Veranstaltung, die am 07.02. im Centre Socio Culturel in Sarrebourg stattgefunden hat.

Studenten der AgroTechParis haben die Ergebnisse ihrer Studie zur ökologische Kontinuität und nachhaltigen Entwicklung des Stocki dargestellt, Probleme aufgezeigt und Lösungsvorschläge unterbreitet.
Hier ein Kurzbericht, den uns Besucher gaben.

 
Die Veranstaltung war nicht schlecht besucht, während jedoch ein Teil der Zuhörer mit großer Ernsthaftigkeit mitdiskutierte, haben andere den Ablauf eher passiv verfolgt.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit (vielleicht findet sich ja noch eine Online-Version der Arbeit, die wir dann gerne verlinken) stellten die Studenten neben dem Auftreten von Cyano- und weiteren Bakterien eine zunehmende Verschlammung des Weihers fest. Im Fokus stand nun die Zukunftsprognose und Vorschläge zur Verbesserung.

Die Ursachen für diese Problematik lägen sowohl am Klimawandel - insbesondere einem Anstieg der Durchschnittstemperatur um 4 Grad in den letzten 100 Jahren - und Verschmutzungen, die von außen, also über Flüsse oder Zuläufe
eingebracht wurden. Zudem sei auch die heute landwirtschaftliche Nutzung früherer Wiesenflächen in der direkten Umgebung negativ für die Wasserqualität des Weihers.

Empfohlen wurde zunächst die Durchführung weiterer Analysen, sowohl des Sediments als auch des Fischbestandes, aber auch regelmäßige exakte Messungen der Wasserparameter und eine genaue Beurteilung des Wasserzustandes.
Der Zug für Präventivmaßnahmen sei jedoch bereits abgefahren, alleine mit ihnen einen guten ökologischen Zustand in einem für die verschiedenen Nutzer des Weihers akzeptablen Umfang wiederher- und auch für die Zukunft sicherzustellen.
 
Die Wasserqualität des Stocki liegt uns allen am HerzenVorschläge für "kurative Maßnahmen", also zur "Heilung", wären die regelmäßige, großflächige Entleerung des Weihers (etwa alle 7 Jahre und gerade so weit, dass der Fischbestand überleben kann) und das Entfernen von Sediment. Organische Bestandteile könnten dann - sofern diese nicht zu stark belastet sind - als Dünger Verwendung finden. Eine daraus folgende Vertiefung des Gewässers sei ebenfalls wünschenswert.
Natürlich wäre es - nicht nur für den Stocki - hilfreich, wenn auch umliegende Gewässer und Landflächen sauberer würden...
 
Die passive Haltung vieler Besucher schien dem Umstand geschuldet, dass die Umsetzung der genannten Maßnahmen mit vielen Fragezeichen versehen ist. Ob man die Untersuchung der Studenten Ernst nimmt oder nicht; viele mögen kaum eine Chance zur kompletten Umsetzung sehen.
 
So gerne wir alle mit dem Stocki ein sauberes, wie es uns im Übrigen seit Jahren durch die Gesundheitsbehörden hinsichtlich der ausgezeichneten Badewasserqualität bestätigt wird (vgl. Bericht vom 02.08.2018) und dauerhaft ökologisch gesundes Gewässer haben möchten, so wird insbesondere der Vorschlag der regelmäßigen (Teil-)Entleerung auf hohen Widerstand stoßen.
Dieses Vorgehen wird dem Vernehmen nach zwar auch an anderen Weihern seit Jahren praktiziert, jedoch wohl nicht an solch stark touristisch genutzten Gewässern wie dem Stocki.

Wünschenswert wäre in jedem Fall, dass eventuelle Messergebnisse sowie der weitere Verlauf der Angelegenheit - sofern es einen solchen geben sollte - öffentlich zugänglich sein werden.

Wir bleiben dran...
 
   
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